Masterarbeit

Auf dieser Webseite wird die Masterarbeit von Herrn Bormann Student der Beuth Hochschule Fachbereich 3 Studiengang Geoimformation mit dem Schwerpunkt Vermessung näher erleutert. 

Aufgabenstellung


Es ist bekannt, dass der gewissenhafte Umgang mit Altbausubstanz eine genaue Kenntnis des geometrischen Zustandes eines Gebäudes verlangt. Die dabei anzuwendenden vermessungstechnischen Methoden können jedoch sehr unterschiedlich sein: Sie reichen von den vereinfachten Handvermessungen bis zu hochgenauen und hochautomatisierten geodätischen Aufnahmen, von einer verbalen Beschreibung oder einer Handskizze bis zu einen kompletten digitalen und dreidimensionalen Bauwerksmodell. Bei bestimmten Voraussetzungen stellt ein motorisierter reflektorlos arbeitender Laserscanner eine kostengünstige Alternative für diese vermessungstechnische Leistung dar. Mit einer entsprechenden Soft-ware können die somit entstehenden dichten Punktwolken in 3D-bzw. 2D-Darstellungen, Konturen, Profile oder andere Darstellungsformen umgewandelt werden. In der Abschlussarbeit sollte anhand eines typischen Beispiels untersucht werden, welche nutzergerechten Produktedabei prinzipiell erstellt werden können und welche von diesen Produkten dann für die bestimmten Nutzer im Mittelpunkt des Interesses stehen. 
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist die Anwendung von den gewonnenen Informationen des Laserscanning im Rahmen der Building Information Modeling (BIM), die in den kommenden Jahren bei vielen o.g. Nutzern eingesetzt wird. Kern der BIM ist die Erstellung von digitalen dreidimensionalen Bauwerksmodellen bereits beim Planen des Bauwerkes und seine konsequente Fortführung bei den folgenden Etappen. Dafür werden in einem kooperativen Planungsprozess mit allen beteiligten Planern einheitlich die geometrischen Informationen von einzelnen Bauelementen festgelegt und mit anderen relevanten beschreibenden Informationen, wie z. B. Material, Lebensdauer, umweltrelevante und sonstige Eigenschaftenverknüpft. Die Geodäsie bzw. Vermessung spielen bei dem Thema BIM u. a. dort eine Rolle, wo die BIM-Modelle für die schon bestehenden Bauwerke erzeugt werden sollen bzw. die Konstruktion im Sinne einer Kontrolle und der Bau- und Schadensdokumentation überprüft werden muss (Bestandsaufnahme). Die Laserscanning ist gerade prädestiniert dafür, die Beteiligten bei diesen Vorhaben zu unterstützen.


Die Dorfkirche Heiligensee

Die Dorfkirche Heiligensee befindet sich in Heiligensee, einem Ortsteil des Bezirks Reinickendorf im Nord-Westen Berlins.
Um 1250 wurde die Dorfkirche Heiligensee mit Hilfe von Granitfeldsteinen, die die Bauern auf ihren Äckern gefunden hatten, auf dem Dorfanger errichtet. 1313 wurde das Objekt erstmals durch den Priester Nikolaus Clanier urkundlich erwähnt. Es wird davon ausgegangen, dass die Dorfkirche im 30-jährigen Krieg zerstört wurde. Lediglich dreiviertel der ursprünglichen Umfassungsmauern sind erhalten geblieben. Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche wiederaufgebaut, wobei der Kirchturm 1760 angebaut wurde. Der Turm besteht zum größten Teil aus Kalkstein, der vermutlich aus Rüdersdorf stammt. Im 1. Weltkrieg benötigte man Bronze zum Herstellen von Munition, daher wurden die beiden ursprünglichen Glocken abgebaut und durch zwei eiserne Glocken ersetzt. Die Größere wiegt 400 kg die Kleinere 210 kg. Im Jahre 1990 wurden diese Glocken wegen Haarrissen durch drei Bronzeglocken ersetzt, die zwischen 250-600 kg wiegen. Um die Dorfkirche herum befindet sich ein alter Bauernfriedhof, der seit Jahren geschlossen ist. 

Dorfkirche Heiligensee

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Verfasser:

Tim Bormann